Gestern begann und endete auch mein erster CDU Bundesparteitag.

Der 26. Bundesparteitag der CDU Deutschland stand im Zeichen von Europa und der anstehenden Europawahl am 25.05.2014.

Neben den drei Wahlen zum Generalsekretär, dem Bundesschatzmeister und für ein Präsidiumsmitglied wurde vor allem der europapolitische Antrag diskutiert. Neben vielen inhaltlichen Anmerkungen und sachlichen Korrekturen wird mir die Diskussion zum Antrag Nr. A 253 des Kreisverbandes Rheinisch-Bergischer Kreis in Erinnerung bleiben: „[…] Wir setzen uns dafür ein, dass die Zeitumstellung in Europa abgeschafft wird und zukünftig wieder eine einheitliche ganzjährige Zeit gilt.“

Nach kurzer, aber intensiver Diskussion gab es entgegen der Antragskommission eine Mehrheit für diesen Antrag. Auch wenn dies kurzfristig keine Abschaffung zur Folge haben wird, so ist es zumindest ein Zeichen. Erst ein europäischer Konsens darüber, dass dies sinnvoll ist, würde realisitsch zu einer Initiative führen.

Ausgehend von William Willet’s Beitrag 1907 wurde für eine Einführung einer Sommerzeit zur besseren Nutzung des Tageslichts diskutiert. (Als Hintergrund: Benjamin Franklin war noch für früher aufstehen…) Mit der British Summer Time wurde sie dann 1916 Realität. In „Deutschland“ übrigens am 30.04.1916. Seit 1996 machen wir Europäer nun alle mit, auch wenn die europäische Idee aus den 1970er Jahren stammt. Im Rahmen der Ölkrise wollte man Energie sparen.

Selbst wenn Forschungen noch keine Nachweise haben, so darf man den Hauptgrund in Frage stellen. Derzeit kommt es mir so vor, dass wir sogar mehr Energie verbrauchen, zwar keinen Strom aber eben Heizenergie. Selbst die Bundesregierung 2005 war sich da schon sicher.

Ich bin gespannt, was die Zukunft hier bringt. Zumindest kann ich sagen, dass auch meine Stimme gestern dafür gesorgt hat, dass der Antrag Zustimmung fand. Und auch wenn es noch ein wenig „phantastisch“ klingt: Vielleicht haben wir gestern den Grundstein für das Ende der Zeitumstellung gelegt.